Wieder darf ich Euch einen fantastischen Bericht von einer Testerin vorstellen. Bianca hat das Nuby Zahnbürstenset getestet. Texte und Bilder sind von Bianca und wurden an das Blogdesign
angepasst. Ich finde Bianca hat sich so viel Mühe gegeben, da werde ich mir bestimmt noch etwas für Sie einfallen lassen. Vielen Dank!
Vorgeschichte
Als das erste Zähnchen meine Tochter hervorlugte, musste natürlich sofort ein Zahnputzset her. Wir entschieden uns damals für ein Set von Nuk, bestehen aus einer Fingerzahnbürste und einer
fluoridfreien Zahnpasta.
Zunächst lief auch alles super, aber dann entdeckte unsere Tochter, dass es Spaß macht, auf der Zahnbürste herumzukauen. Und da in der Zahnbürste mein Finger steckte… Aua! :o)
Wenige Tage später entdeckte ich auf Susannes Seite den Aufruf das Nûby Zahnputztrainer-Set für sie zu testen und ich bewarb mich natürlich sofort. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank
an Susanne für das entgegengebrachte Vertrauen und die Auswahl als Testerin.
Allgemeines
Bei dem Nûby Zahnputztrainer-Set handelt es sich ein Set aus zwei Zahnputztrainern mit Gummilamellen bzw. -borsten und einer Zahnbürste mit normalen weichen Borsten. Diese sind auf die
verschiedenen Entwicklungsphasen des Kindes abgestimmt.
Der Zahnputztrainer mit den weichen Gummilamellen ist für den Altersbereich von 0 bis 6 Monaten gedacht und soll eine hygienische Zahnpflege und die sanfte Massage von Kiefer und Gaumen
ermöglichen. Der zweite Zahnputztrainer hat weiche Gummiborsten und ist für Babys zwischen 6 und 12 Monaten gedacht. Dieser Trainer ermöglicht eine sanfte Gewöhnung des Kindes an das Gefühl von
Borsten, als Vorbereitung auf die spätere richtige Zahnbürste. Die dritte im Set ist im Grunde eine normale Zahnbürste mit weichen Borsten.
Das Set kostet im Internet um die 6 €. Im Geschäft konnte ich es bisher nicht entdecken.
Erhältlich ist es in den Farben flieder, blau und grün (wir testeten das Set in flieder).
Erster Eindruck
Zunächst sei erwähnt, dass das Set BPA-frei ist, was sicherlich für viele potentielle Käufer ein entscheidendes Kaufkriterium ist.
Beim Auspacken habe ich mich zunächst über die Größe der Bürstenköpfe gewundert und dachte die passen nie in einen Babymund. Sie sind sowohl in Breite, als auch in Länge nicht wesentlich kleiner
als die Köpfe von Zahnbürsten für Erwachsene.
Die Griffe sind leicht lanzettförmig und der Hals leicht vorwärts geneigt, was auf mich erstmal einen ergonomischen Eindruck machte, sowohl für die putzenden Eltern, als auch für den Fall, dass
das Baby selber putzt. Der Hals ist bei allen drei Trainern etwas flexibel, so dass er bei Druck ein wenig nachgibt.
Etwas unschön sind die auffälligen Schweißnähte an den Griffen, das hätte man sicherlich auch sauberer verarbeiten können, jedoch stellt dieser optische Mangel kein Sicherheitsrisiko dar, da die
Griffe gummiert sind und somit keine scharfen Kanten durch die Schweißnähte entstehen.
Den Rosa-Ton der Gummierung der Bürstenköpfe finde ich sehr ansprechend. Die Gummierung der Griffe hingegen hätte farblich meines Erachtens attraktiver gestaltet werden können, als in dem
vorliegenden blass-fliederfarbenen Ton, was aber sicherlich Geschmackssache ist und keinen Einfluss auf die Funktionalität hat.
Ob der fehlende Schutzring, der ein zu tiefes Eindringen in die Mundhöhle vermeiden soll und bei vielen anderen Sets mitgeliefert wird, ein Nachteil ist, wird sich wohl in der Testphase
rausstellen.
Die Griffe und Köpfe der Trainer riechen völlig neutral.
Testphase
Meine Tochter (knapp über 1 Jahr) hat alle drei Trainer problemlos angenommen und die beiden mit den Gummilamellen bzw. -borsten sofort mit wachsender Begeisterung bekaut. Bei beiden könnte ich
mir sehr gut einen Einsatz beim Zahnen vorstellen.
Erstaunlicherweise ist die Größe der Bürstenköpfe absolut passend, zumindest für Einjährige. Durch die Länge der Bürstenköpfe, die mir zunächst fast bedrohlich vorkam, können auch die hinteren
Bereiche der Kiefer gut erreicht werden.
Das oben erwähnte Fehlen des Schutzringes stört uns nicht, zumal der Griff der Trainer wirklich breit und meines Erachtens nach ohne grobe Gewalteinwirkung unverschluckbar ist. Sicherlich könnte
ein Schutzring jedoch unsichere Eltern beruhigen. Da man Babys oder Kleinkinder aber eh nicht mit der Zahnbürste unbeaufsichtigt lassen sollte, kann mit diesem Modell eigentlich auch nichts
passieren.
Beim Testen bestätigt sich der erste ergonomische Eindruck von der Form der Trainer. Man selbst erreicht man alle Stellen im Babymund sehr gut und auch das Baby kann die Trainer bequem
festhalten. Dabei zeigt sich auch, dass die Form des Griffes Sinn macht, da kleinere Babys einfach weiter vorne anfassen können, wo der Griff schmaler ist.
Unser Test ist so verlaufen, dass ich am ersten Testtag putzen durfte und seit dem zweiten Testtag “putzt” sich meine Tochter selbst die Zähne. Da wir eine fluoridfreie Zahnpasta haben, die auch
bei Verschlucken ungefährlich ist, kann nicht viel passieren. Ständige Beobachtung natürlich vorausgesetzt. Meine Tochter kaut einige Minuten auf den Trainern herum und führt die Bürsten dabei
selbstständig in alle Bereiche des Mundes. Dadurch dauert das Putzen zwar länger, aber sie kann so sehr gut ihre Motorik verfeinern.
Da unser Test zwei Wochen gedauert hat, können wir zur Lebensdauer der Zahnbürsten noch nichts sagen, insgesamt sieht das Set jedoch recht robust aus. Die einzige denkbare Schwachstelle könnte
der Übergang vom Hals zum Kopfstück der Trainer sein, da der Hals doch ziemlich schmal zuläuft. Es mag jedoch sein, dass dieser Eindruck lediglich durch die massiven Bürstenköpfe entsteht.
Ich könnte mir vorstellen, dass man bei sachgemäßem Umgang tatsächlich mit dem einen Set für das erste Jahr auskommt. Wenn die beiden Trainer nicht gerade jeden Tag stundenlang bekaut werden,
sollten sie lange halten und dass die ab ca. 12 Monaten zu verwendende Zahnbürste in regelmäßigen Abständen ersetzt werden sollte, versteht sich ja von selbst.
Recherchen
Erwähnt werden sollte, dass das Nûby Zahnputztrainer-Set von Ökotest als ungenügend eingestuft wurde (Artikel “Nicht mundgerecht”, 01/2013). Bemängelt wurden der zu groß empfundene Bürstenkopf,
die kaum abgerundeten Borsten und der Schadstoffgehalt. Leider geht aus dem frei im Internet einsehbaren Teil des Testberichtes nicht eindeutig hervor, ob es sich dabei auch, wie bei den beiden
anderen als ungenügend getesteten Zahnputz-Lernsets, um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) handelt, welche je nach Substanz (es gibt in dieser Gruppe mehrere hundert
Einzelverbindungen) sogar nachweislich krebserregend sein können.
Für mich persönlich bedeutet das Wissen um dieses Testergebnis eine Trübung meiner anfänglichen Begeisterung. Schadstoffe haben meines Erachtens nach in Babyprodukten auch in kleinsten Mengen
nichts zu suchen.
Persönliches Fazit
Eigentlich war ich mit dem Nuby-Set ganz zufrieden und bis zu meiner Internet-Recherche, die ich leider erst zum Abschluss der zweiwöchigen Testphase unternommen habe, hätte ich trotz des etwas
billig wirkenden Griff-Designs eine klare Kaufempfehlung gegeben.
Der Ökotest-Artikel hat mich jedoch nachdenklich gestimmt. Möchte ich wirklich, dass meine Kleine auf etwas herumkaut, was Schadstoffe enthält? Wohl eher nicht.
Also lieber Hersteller, hier sollte dringend nachgebessert werden: BPA-frei ist ja ganz nett, aber auch jegliche anderen Schadstoffe haben in Babyprodukten nichts zu suchen. Die Griffe könnten
optisch verbessert werden, es könnte ein Schutzring gegen zu tiefes Einführen in den Mund beigelegt werden und vielleicht wäre es sinnvoll die Bürstenköpfe etwas zu verkleinern.
Meine persönliche Konsequenz aus dem Test? Ich habe es in den letzten zwei Wochen zu schätzen gelernt, dass meine Finger nicht mehr zerkaut werden wie es bei unserer Nuk-Fingerzahnbürste der Fall
war. Der nachgewiesene Schadstoffgehalt stimmt mich jedoch nachdenklich. Ich habe daher beschlossen, für die Zahnpflege meiner Tochter das MAM “learn to brush”-Set zu kaufen, welches in der
besagten Oekotest Testsieger wurde.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
✔ ansprechendes Design
✔ ergonomische Form
✔ animiert das Kind zum Putzen und Bekauen
✔ durch das Bekauen auch als Zahnungshilfe nutzbar
✗ Griff wirkt eher billig
✗ sehr große Bürstenköpfe
✗ es wurden von Ökotest Schadstoffe nachgewiesen
✗ fehlender Schutzring gegen zu tiefes Einführen
Wieder darf ich Euch einen fantastischen Bericht von einer Testerin vorstellen. Bianca hat das Nuby Zahnbürstenset getestet. Texte und Bilder sind von Bianca und wurden an das Blogdesign angepasst. Ich finde Bianca hat sich so viel Mühe gegeben, da werde ich mir bestimmt noch etwas für Sie einfallen lassen. Vielen Dank! Vorgeschichte Als das erste Zähnchen meine Tochter hervorlugte, musste natürlich sofort ein Zahnputzset her. Wir entschieden uns damals für ein Set von Nuk, bestehen aus einer Fingerzahnbürste und einer fluoridfreien Zahnpasta. Zunächst lief auch alles super, aber dann entdeckte unsere Tochter, dass es Spaß macht, auf…